Meine Arbeit als Dramaturg verstehe ich als Wertschöpfung. Dramaturgische Beratung hilft, ein besseres Drehbuch zu entwickeln. Am Ende steht ein besserer Film.
Zugleich ist meine Arbeit geprägt von einer wertschätzenden Haltung. Ich mache Vorschläge und freue mich, wenn sie angenommen werden.
In der Praxis wird die Entwicklung eines Stoffes noch immer zu häufig zu früh abgebrochen. Am Ende steht dann wieder ein Film, der sein eigentliches Potenzial nicht ausgeschöpft hat.
Die möglichst frühzeitige dramaturgische Begleitung eines Projekts ist als produktive Tätigkeit zu verstehen, die dabei hilft, den Wert des Endproduktes Film zu erhöhen.
Dramaturgie ist für mich weder Wissenschaft noch Reparaturbetrieb für eine defekte Erzählmechanik. Sie bietet Handwerkszeug für den kreativen Prozess.
Meine Aufgabe als Dramaturg ist es, im Prozess der Stoffentwicklung, den Überblick zu behalten, also auch, zwischen Außen- und Innenperspektive wechseln zu können.
Die wertschätzende Arbeit am gemeinsamen Projekt ist dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche Stoffentwicklung. Wertschätzen meint auch, zuhören zu können.